Husten mit Blutbeimengungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme und ein evtl. lang bestehender Nikotinkonsum sind Hinweise für das Bestehen eines Bronchialkarzinoms.
Neben der ausführlichen Anamnese gehört ein Röntgenbild der Lungen, meist in sog. 2 Ebenen, zur bei uns durchgeführten Routinediagnostik. Bei dringendem Verdacht werden zusätzlich eine Thorax-CT-Untersuchung sowie eine Bronchoskopie notwendig.
Lungenkrebs (besser Bronchialkarzinom, da meist vom Bronchus ausgehend) gehört zu den am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Leider werden die meisten Bronchialkarzinome erst im fortgeschrittenen Krankheitsstadium erkannt, weil typische Symptome im Frühstadium fehlen.
Beim Bronchialkarzinom werden zwei Hauptformen unterschieden: Das kleinzellige (Hauptursache Rauchen) und das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom.
Nach Diagnosestellung werden vier Tumorstadien unterschieden: Die Stadien I und II beschreiben allgemein lokal begrenzte Tumoren, das Stadium III lokal fortgeschrittene Tumoren und das Stadium IV fortgeschrittene Tumoren meist mit Organmetastasierung (Gehirn, Leber, Knochen, Brustwand).
Die Therapie hängt ganz wesentlich von Tumorlage und –größe und von den Begleiterkrankungen des Patienten ab.
Prinzipiell werden drei verschiedene Therapieformen angewandt: Operative Entfernung des Tumors, Bestrahlung und/oder Chemotherapie.
Soweit wie möglich wird die Therapie des Bronchialkarzinoms ambulant in sehr guter Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Onkologen und Strahlentherapeuten durchgeführt.