Unter Heuschnupfen (Pollinosis) versteht man eine Allergie gegen den Blütenstaub (Pollen) von Pflanzen oder Bäumen. Besonders häufig verantwortlich für allergische Reaktionen sind Baumpollen (Birkenpollen, Haselpollen, Erlenpollen) im Frühjahr, Gräser- und Getreidepollen sowie einige Kräuterpollen (zB Beifusspollen, Brennesselpollen) im Sommer.
Heuschnupfen tritt also hauptsächlich meist im Frühjahr und/oder Sommer auf, es handelt sich also um einen saisonale, zur jeweiligen Pollenflugzeit ausgelösten allergischen Rhinitis – im Gegensatz zur ganzjährigen allergischen Rhinitis , also dem allergischen Dauerschnupfen, der durch Allergien gegen Tierallergene, Schimmelpilze oder Hausstaubmilben ausgelöst wird. Viele Pollenallergiker reagieren auf mehrere verschiedene Blüten-oder Baumpollen, daher können sich die Symptome aufgrund der unterschiedlichen Blütezeiten im schlimmsten Fall auch von Januar/Februar bis Oktober hinziehen.
Bereits wenige Pollenkörner reichen aus, um bei einem Allergiker die typischen Reaktion des Immunsystems auszulösen. Besonders betroffen sind die Bindehaut der Augen oder die Schleimhaut der Nase, weil die Allergene hier direkt auf die Schleimhäute treffen, es kommt sofort (Allergie vom sog. Soforttyp I) zu Reizungen oder Anschwellen der Schleimhäute, Tränenfluss, Fließschnupfen und Niesattacken.