• Pricktest
    Bei der Diagnose von Allergien kommen nach der ausführlichen Anamnese verschiedene Allergietests auf der Haut oder im Blut oder in Form von Provokationstests zur Anwendung. Der klassische Allergietest ist der sogenannte Prick-Test. Die zu testenden Stoffe (im Regelfall sind es ca. 20 verschiedene) werden in Form eines Tropfens einer Allergenlösung auf die Haut getropft. Mittels einer kleinen Nadel (Lanzette) wird die oberste Hautschicht unblutig durch den Tropfen hindurch angeritzt (geprickt). Nach ca. 15 Minuten stellt sich im positiven Fall sich eine Reaktion in Form einer geröteten, juckenden „Quaddel“ dar.
  • RAST-Untersuchung
    Falls notwendig, wird das Ergebnis der Hauttestung durch einen Nachweis von allergenspezifischen Antikörpern im Blut ergänzt.
  • Nasale Provokationsuntersuchungen
    Insbesondere vor Beginn einer „Hyposensibilisierungs-Behandlung“ ist es häufig sinnvoll, zweifelsfrei die klinische Relevanz von den im Prick-Test oder bei der allergologischen Labor-Diagnostik nachgewiesenen Sensibilisierungen gegenüber Inhalationsallergenen zu überprüfen. Hierzu werden die potenziellen Allergene in gelöster Form in die Nasenschleimhäute eingebracht und die bei ihnen ausgelöste Reaktion gemessen.Die nasale Provokation ist nur durchführbar, wenn kein Infekt vorliegt und mindestens 7 Tage kein antiallergisch wirksames Medikament (orale Antihistaminika, lokal wirksame antiallergische Spray, oder Cortison) angewandt worden ist.

    Mit einer sog. Basismessung mit Kochsalz und mind. 2 Messungen nach Allergenprovokation dauert die Messung pro Allergen etwa 30 Minuten. Pro Tag kann nur mit einem Allergen „provoziert“ werden.  Es sollten bei mehreren geplanten nasalen Provokationen immer mindestens 1 Tag Pause eingehalten werden.